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AutorenbildAlexandra Martinez

Camargue im Februar: Die Balz der Flamingos

Teil 2/2


Sainte Marie de la Mer, Camargue, Frankreich


Ein wirkliches faszinierende Schauspiel für Naturliebhaber und (Wildlife)-Fotografen ist die im Februar stattfindende Balz der Flamingos, die man besonders eindrucksvoll im Parc Ornithologique beobachten kann.


Der Parc Ornithologique ist ein Vogelpark in Sainte Marie de la Mer. Mit einer zirka sechzig Hektar grossen Landschaft aus Sümpfen, Schilf, kleinen und größeren Teichen ist er der perfekte Ort um die Balz der Flamingos zu beobachten; hier leben sie frei in einer großen Kolonie, können aber auch jederzeit wegfliegen. Am frühen Morgen und späten Nachmittag werden sie regelmäßig gefüttert. Dies führt dazu, dass immer wieder Flamingos ein und ausfliegen, die dann auch aus relativ kurzer Entfernung gut zu fotografieren sind.


Nach nur wenigen Schritten im Park, kann man das aufgeregte schnattern der Flamingos nicht mehr überhören und vor allem nicht übersehen: Es wird getanzt und sich verbogen, wie es der lange Hals nur zulässt. Die richtig guten männlichen Flamingo-'Tänzer' haben bei der Suche nach einer Partnerin bessere Chancen und deshalb zeigen sie viele verschiedene ( Tanz-) Figuren, die von den Flamingo-Damen begutachtet werden.


Manchmal stehen Flamingos einfach nur im Sumpf und putzen ihre Federn und dann plötzlich setzten sie sich alle in Bewegung. Ein fantastisches Schauspiel, wenn man hunderte Flamingos sieht, wie sie von einer Seite des Sumpfes auf die andere Seite waten, dabei ihre Hälse aufgeregt immer wieder hin und her bewegen und die verschiedensten Laute ausstoßen.


Flamingos sind momongam, manchmal mehrere Jahre, grundsätzlich ist es aber so, dass sie sich zu jeder neuen Paarungszeit auch eine/n neuen Partner suchen.




Im Februar zur Balz, sind ihre Federn besonders intensiv gefärbt. Die Männchen zeigen beim sogenannten Wing Salute ihre besonders intensiv gefärbten Federn.



Die Flamingo-Weibchen legen nur ein Ei, das sie abwechselnd mit ihrem Partner ca. 30 Tage ausbrüten. Die geschlüpften Jungvögel bleiben noch ungefähr 5-10 Tage im Nest und werden mit einer Kropfmilch gefüttert, die sowohl vom weiblichen Altvogel als auch vom männlichen Altvogel produziert wird. Wenn die kleinen Flamingos ihr Nest verlassen können sie bereits gehen und schwimmen, werden aber noch ca. 2 Monate von ihren Eltern gefüttert, da sie noch keine fertig ausgebildeten Seihschnäbel haben.


Zur Erklärung:

Seihschnabel : Seihen ( altdeutsch) bedeutet auch Sieben oder Aussieben. Flamingos lassen beim fressen Wasser in ihren Schnabel laufen und pressen es anschließend wieder heraus. Dabei bleiben an den kleinen Lamellen die sich im Schnabel befinden, kleine Tiere wie Würmer, Insekten oder Pflanzenteile hängen. Diese werden anschließend geschluckt.





Ich freue mich Euch von meinem nächsten Ausflug zu berichten den ich für Mai geplant habe, bei dem ich mich auf die Suche nach Eule, Wiedehopf, Bienenfresser und Co begeben möchte und um meine Foto-Workshops vorzubereiten.


Bis dahin wünsche Ich Euch eine schöne Zeit und bleibt alle gesund...


Wer sich für einen Workshop interessiert, sollte mich frühzeitig kontaktieren da ich für einige Workshops

nur noch wenige Plätze frei habe. Schickt mir gerne eine Email dazu oder schaut in meiner Rubrik Workshops nach einem passenden Workshop für Euch. Gerne beantworte ich individuelle Fragen vorab per Email.




PS:

Reisen nach Frankreich ist erschwert aber erlaubt. Ihr braucht bei Einreise einen PCR-Test und nach Einreise müsst ihr (leider noch) in Quarantäne sowie einen Covid-Schnelltest

vorlegen. Dies gilt bis voraussichtlich 30. Juni 2021.

Weitere Infos findet ihr hier verlinkt zur Seite des Auswärtigen Amt.

























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